24. November 2011

Sons of Anarchy – Review

24. November 2011

Sons of Anarchy” ist definitiv mal was anderes besonderes. Viele werden diese Serie in Deutschland noch nicht kennen, sie wurde hier noch nicht ausgestrahlt. Angesicht der Thematik und der offenen Gewalt und der mehr oder minder offenherzigen Darstellung von Sex (hab schon “schlimmeres” gesehen, Post folgt) und der offensichtlichen Kriminalität.
sons_of_anarchy
Dieser Post ist nur eine Art Review, mehr sowas wie ein Eindruck. Mehr geht einfach nicht, da ich bis jetzt nur die ersten Folgen der zweiten (!) Staffel gesehen habe. Momentan bereue bzw. bedaure ich es die erste Staffel nicht sehen zu können. Was ich aber bis jetzt sagen kann:
Die Einsicht in die Vorgehensweise von Motorradclubs à la Hells Angels ist (soziologisch/ kriminologisch) extrem interessant. Diese (fiktive) “Gang” (Sie wollen natürlich weder so genannt werden, noch verstehen sie sich so) hat ihre Heimatstadt schwer im Griff. Dies ist aber nicht nur negativ zu verstehen. Die Sons of Anarchy, an ihrer Spitze Clay Morrow (Ron Pearlman, bekannt als “Hell Boy”), beschützen ihre kleine Stadt Charming. Drogenhandel wird unterbunden, Drogendealer, ggf. auf brutalste Weise, erschossen und die Drogenhöhlen in die Luft gesprengt. Selbst der Sheriff arbeitet mit dieser Gruppe zusammen. Sie bringen ihm die “Verbrecher” und halten die Stadt sauber, dafür kommt er ihnen nicht in die Quere. Die “Söhne” verdienen ihr Geld mit der Produktion von Pornos, Waffenhandel und einer Autowerkstatt.
FX Networks Screening Sons Anarchy IgM18v4o2E7l Hauptfiguren sind neben dem Boss der Gruppe Clay, sein Stiefsohn Jackson ‘Jax’ Teller (Charlie Hunnam, bekannt aus “Hooligans”), dessen Freundin Tara Knowles (Maggie Siff), die auch als eine Art Hausärztin für den Club fungiert, und Gemma Teller Morrow (Katey Sagal, bekannt als Peggy Bundy), die Mutter von Jax, Frau von Clay, und Großmutter von Jax’ kleinem Sohn, Abel. Im Prinzip geht es um Jax, der als 30jähriger, das Erbe seines Vaters als Vizepräsident des Clubs antritt. Er ist mit dem Vorgehen innerhalb des Clubs nicht zufrieden, vor allem nachdem er das Tagebuch seines Vaters findet, in dem dieser festgehalten hat, wie er sich als Mitbegründer die “Sons of Anarchy” vorgestellt hat.

Immer wieder versuchen Rivalen und Schurken die Macht des Clubs zu untergraben, sei es durch die brutale Vergewaltigung Gemmas oder durch eine Autobombe, bei der ein Clubmitglied schwer verletzt wird.
Wie gesagt, das ist schon was besonderes. Es gibt zwei Gründe, warum ich mir die ersten Folgen dieser Serie angeschaut habe:
  1. Charlie Hunnam als Jax. Wer meinen Blog verfolgt, kennt Charlie schon aus meinem Post zum Film “Hooligans” (klick!). Im Internet musste sich Hunnam erst als kriminellen aber loyalen Rocker/Motorradfahrer beweisen. Sein Acting sei schlecht, was sich aber im Laufe der ersten Staffel bessere. Okay, kann ich nix zu sagen. Ich bin leider einfach nur enttäuscht. Dazu später mehr.
  2. Ein Uniprof von mir untersucht die deutschen Hell’s Angels und hatte uns schon ein bisschen über diese Organisation erzählt. Was gibt es da also besseres als sich eine Serie über eine ähnliche Gruppierung an zu sehen?
Nun zu den negativen Aspekten:
1. Charlie Hunnam: Ja er war ein Grund, der “Sons of Anarchy” für mich sehenswert gemacht hat. Aber wie gesagt, bin ich enttäuscht worden. Der junge Mann (geboren 1980) hat für die amerikanische Serie vollständig seinen britischen Newcastle-Akzent abgelegt, für den ich ihn in “Hooligans” noch so geliebt habe. Er spricht nur noch in einer rauchig-tiefen Stimme, was mich wiederum an Jensen Ackles als Dean aus Supernatural (klick!) erinnert, aber eher einen faden Beigeschmack hat, weil es auf mich nicht authentisch wirkt. Außerdem sieht Hunnam im Laufe der Serie immer mehr wie Kurt Cobain aus, wofür er natürlich nichts kann, wenn die Rolle so angelegt ist.
kurt_cobain_versus_charlie_hunnam



Is er nich ein Schnuckelchen? Ich finde, nach meiner weiblichen, manchmal doch recht ‘tussigen’ Meinung, passt die Rolle überhaupt nicht zu ihm. Sorry an die Fans, aber es ist nun mal so. Ich kann mir einen Nicholas Nickleby nun mal schlecht als brutales Motorradclubmitglied vorstellen.
2. Die Serie ist dermaßen kompliziert. Obwohl ich gut englisch verstehe (siehe Supernatural, etc.) verstehe ich kaum ein Wort. Normalerweise ergeben sich Informationen aus dem Kontext, aber selbst nach 7 Episoden habe ich den Sinn dieser Serie nicht durchschaut. Ich habe schlichtweg nicht die geringste Ahnung worum es geht. Ich weiß nicht warum Gemma vergewaltigt wurde, ich hab keine Ahnung warum dieser komische Zigarrenladenbesitzer so gefährlich und hinterhältig ist. Auch habe ich die organisatorische Seite des Clubs nicht durchschaut, selbst wenn die Clubmitglieder eins öfter mal eine Sitzung abhalten und über sonst was abstimmen. Ich habe mir schon Zusammenfassungen im Internet durchgelesen (Wenn ich einen Film oder eine Serie gut finde, recherchiere ich grundsätzlich nach weiteren Infos), trotzdem packt mich die Geschichte hinter den “Sons of Anarchy” null. Ich verstehe sie nicht, will es irgendwie auch nicht und schaffe es einfach nicht mich dafür zu begeistern. Wiederum ein sorry an die Fans.
Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll. Und das kommt bei mir eher selten vor.
miss-bone-4

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hey,
hab durch zufall deine post gelesen, weil erwenn man SONS OF ANARCHY bei Google eingibt auf deutschen seiten auf der 2. seite ist und ich muss sagen: Fang mit staffel 1 - folge 1 an und denk nicht an charlies alte rollen - er spelt sich innerhalb von 3 staffel dermaßen groß auf das man nur begeistert sein kann! gemyas vergewaltigung kann man nur verstehen wenn man die 1.staffel und alles kennt! man versteht sie kaum weil z.B: tommy schotte ist und einen iren spiel und so spricht! dazu nuschelt Clay! ich muss sagen ich finde überhaupt nicht das Charlie an Deans Stimme erinnert - Charlie spricht wie Charlie mti möglichst wenig englischem Akzent da er in der serie AMERIKANER ist. Ich weiß nicht ob du dich mit der serie je anfreunden wirst, es ist halt was anderes als z.B. SPN wo in den ersten staffeln jede folge 1aktion udn im hintergrund läuft der rote faden! bei sons läuft immer der ROTE FADEN - kaum was klärt sich innerhalb eine folge! DIe Handlung ist schnell, aber doch lang, kompliziert aber doch verständlich und sie hat in bestimmten situationen humor und in anderen muss man heulen und leidet mit den Charakteren!

Also gut das wars auch schon! Wollte es dir nur ans Herz legen, den Charlie spielt sich in der serie einfach in die oberste liga. Besonders in staffel 3 in Irland reist er mich vom hocker und in der letzten FOLGE NS z.B. hat er mich 45 Minuten lang perfekt getäuscht! Viele auf Deutschen Foren zerreißen sich das Maul über SOA - keine Ahnung warum sie es schauen wenn sie es nicht mögen - aber sowas solltest nicht im Hinterkopf haben - einfach schauen-genießn-lieben und die Zeit bis Season4 verscuhen rumzukriegen!

gruß
Franzi

Sabrina hat gesagt…

vielen dank für deinen kommentar. du hast recht. mein post ist schon etwas her und in der zwischenzeit habe ich die erste staffel gesehen und war total begeistert. :)
das mit dean's stimme meinte ich so, dass charlie plötzlich auch so rauh und wie sie in SN sagen "husky" spricht. in hooligans kam mir seine stimme klarer vor.
ich werde diesen post editieren und meine "neue" meinung dazuschreiben.
du hast wirklich recht. vielen lieben dank =)

[edit] ich habe deinen kommentar nochmal gelöscht, weil er deine email-adresse beinhaltete und ich verhindern wollte, dass du spam-mails bekommst oder jemand anderes deine email-adresse erfährt. Gib am besten deinen namen unterm kommentarfeld bei name/url ein, das reicht dann aus :)

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