7. August 2010

30 Days of Revelations – Day 7

7. August 2010

Ich glaube, ich sollte doch so etwas wie eine Liste für diese Reihe fertig machen, dann käme ich nicht in die Bredouille mich nicht entscheiden zu können. Ich hatte heute sooo viele Ideen und jetzt weiß ich nicht mehr welche :(

Na gut, mir ist doch was eingefallen:
Ich bin eine Sängerin. Hätte ich mich nicht letzten Sommer ganz doll mit meinem besten Freund und Chorleiter gestritten, hätte ich im November mein 11 jähriges Jubiläum.

Ich singe unglaublich gerne, auch wenn nach 1 Jahr Abstinenz mein Können schon ein wenig eingerostet ist. ;)
Ich wurde also 1999 von einer Freundin zum Jugendkirchenchor einer unserer Kirchen mitgenommen. Ich war zuvor genau 1 Mal zu Weihnachten in dieser Kirche, in meiner Familie bzw. in der Generation meiner Eltern und uns Kindern ist nämlich niemand getauft.

Es war überwältigend, so viele Mädchen, die untereinander befreundet waren (mehr oder weniger) und Spaß zusammen hatten. Ein Mal in der Woche war ich eine andere Person.

Am Anfang wurde ich in den Alt gesteckt (tiefe Frauenstimme), arbeitete mich aber innerhalb von 3 Jahren zum Sopran hoch (hohe Frauenstimme). Glaubt mir, für einen Teenager ist es relativ schwierig seine Stimme um 2-3 Oktaven nach oben zu erweitern, denn auch Frauen haben einen leichten Stimmbruch.

Wenn man es genau nimmt, bin ich ein Mezzosopran, also eine Mittelstimme zwischen Alt und Sopran. Das bedeutet, dass ich höher als der Alt und tiefer als der Sopran singen kann. Wenn also eine Stimme nicht passt, nehme ich einfach die andere ;)

Vor drei Jahren gründete unser Chorleiter auch noch einen zweiten Chor mit Mädchen bzw. jungen Menschen unter 14 (also alle, die noch nicht konfirmiert waren). Ich unterstützte ihn bei den Proben, denn im Hauptchor hatte ich eine Stellung ähnlich einer Co-Leitung inne. Ich sorgte für Noten, regelte den Probenablauf, sorgte für Ruhe und Ordnung, organisierte Auftritte und “Kostüme”, war für die Mikros und das Mischpult zuständig und stellte die Mädchen (und Jungs) passend zu ihren Stimmen, ihrer Soloauftritte und der Bühne auf. Wir sangen auf Hochzeiten, bei Taufen, Konfirmationen und natürlich in den Gottesdiensten und zu den Feiertagen.

Es hat mir immer großen Spaß gemacht, ich habe meine besten Freundinnen im Chor kennengelernt. Leider hatte ich durch das Studium immer weniger Zeit und wenn ich mich doch mal frei machen konnte, war ich nur eine Art Babysitter für die Jüngeren. 2 Monate nach dem Zusammenschluss beider Chöre bin ich dann auch das erste Mal in meinem Leben (!!!) dermaßen geplatzt, dass ich alle Anwesenden angeschrien habe und gegangen bin. Auch mein Bruch mit dem Chor war nicht lustig. Erst in schwierigen Lebenssituationen erfährt man, wer die wirklichen Freunde sind. Leider musste ich einige Freunde zurücklassen, die trotz meiner Erklärungen warum mich den Chor verlassen MUSS bis heute kein Wort mehr mit mir geredet haben, trotz mehrerer Versuche Kontakt auf zu nehmen.

Vielleicht finde ich ja bald einen neuen Chor.

Hier ein kleines Video (leider kann/ darf ich nichts vom Chor hochladen, Copyright und so)

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