Herzlich Willkommen - der neue Mitbewohner und …

… möglicherweise Mitblogger?

Eigentlich war es nicht geplant, aber ich ging an ihm vorbei und ging erst weiter. Dann dachte ich, er sitzt da und wartet. Warum also das kleine Kerlchen nicht wenigstens zur Pflege mitnehmen? Also mein Bruder und seine kleine Familie hätten sich bestimmt auch gefreut. Ich ging mit meinem Pflegekind also zur Verantwortlichen und schon auf dem Weg dorthin wusste ich: Es ist Liebe. Wie hätte ich ihn nur wieder weggeben können. Ob sein Herz genauso geweint hätte wie meines?

Nach einer kurzen aber intensiven Einführung in Hygiene, Waschverhalten und Fütterung (die Erfahrung hat gezeigt, dass Toilettenpapier gerngesehener Spielkamerad ist, sich aber schlecht aus dem Teppich entfernen lässt), ging es auch schon zum Bus.

Ich war sehr aufgeregt. Wird er Ärger machen? Wird er Angst haben? Er soll doch nicht gleich am Anfang schlechte Erfahrungen mit mir machen.

Aber es war alles in Ordnung, er saß ganz friedlich zwischen meinen Füßen und hat keinen Mucks von sich gegeben. Ich glaube, er war kurz sogar eingeschlafen ^^

Zuhause angekommen, mussten wir erst einmal über die verschneite Wiese, das hat uns gar nicht gefallen, denn es war nass, kalt und vereinzelt ganz schön rutschig.

Und die Treppe mussten wir dann auch noch hoch, aber das hätten die kurzen Beinchen ohne Hilfe nun wirklich nicht geschafft. Ich nahm den kleinen Dauergast auf den Arm, während ich in der anderen Hand die Zeitung von heute balancierte und schleuste uns ungesehen an Nachbars Kater vorbei. Dieses fette schwarze Tigertier hätte sich bestimmt über eine kleine Auseinandersetzung gefreut. Ich sehe die Fetzen vor meinem inneren Auge fliegen.

Nun gut, rein in die Wohnungstür, die Einkäufe abladen und dem neuen Mitbewohner ertsmal die Wohnung zeigen.
Wir sitzen hier jetzt ganz gemütlich vor dem PC, sehen uns einen Film an (Abendessen gab es auch schon) und an dieser Stelle gebe ich dann auch ab an …

 

Bernhard von Schnackenhausen

Ich bin eine grau-schwarze französische Bulldogge. Ich weiß leider nicht, wie alt ich bin oder wann ich Geburtstag habe, aber Frauchen sagt, dass heute mein Geburtstag sei und wenn Frauchen das sagt, muss es ja stimmen. ^^
Ich dachte erst, dass Frauchen ohne mich wieder nach Hause fährt, also habe ich ganz lieb geguckt und sie ist zurückgekommen. Und wenn die doofe Frau, die mich an Frauchen übergeben hat, glaubt ich hätte sie nicht gehört, als sie meinte, ich sehe aus wie ein Nilpferd, dann hat sie sich getäuscht.

Sehe ich etwa aus wie ein Nilpferd?!?

Wohl eher nicht. Ich sehe wohl eher diesem Kollegen hier ähnlich.

Egal. Ich wollte erstmal wissen, wo ich denn ab jetzt wohnen werde.

Halloooo??? Bin da, wer noch?!?

Ob ich hier auch mein Geschäft machen darf?

Brrrr, es ist so kalt. Hier will ich aber nicht lange bleiben, also schnell wieder rein.

Okay, also hier darf ich nur unter Beobachtung ran. Ich weiß gar nicht, was Frauchen hat, erstens sind mir die Schuhe viel zu groß und zweitens brauche ich ja auch jeweils 4 Schuhe ^^

Ob es da draußen wohl noch mehr von mir gibt?

Der Tag hat mich ganz schön müde gemacht. Ich hab aber schnell ein komfortables Bettchen gefunden. ^^

Frauchen war über meine Wahl nicht so glücklich, und da hat sie mich auf ein Kissen neben dem Bett verfrachtet. Aber ich weiß jetzt schon, dass ich nicht lange neben dem Bett schlafen muss. ^^

Und Frauchen hat mich schon gefragt, ob ich nicht Maskottchen und Co-Autor des Blogs werden möchte. Also bei dem Maskottchen-Ding sage ich sofort JA, bei dem anderen weiß ich noch nicht so. Frauchen ist ja eher für Kosmetik und so zuständig und ich dachte mir, dass ich dann etwas anderes machen könnte. Ich habe auch schon zahlreiche Ideen, mal schauen, für was Frauchen und ich uns entscheiden.

Jetzt heißt es erstmal eingewöhnen und einander kennenlernen. Und damit verabschiede ich mich und sage “Bis bald”.